Sonntag, 10. Juni 2007

Buchvorstellung

Kurt Kauert – Vogtländisch-westböhmischer Geigenbau in fünf Jahrhunderten
Der Dreißigjährige Krieg brachte nicht nur Tod und Zerstörung über das Vogtland, sondern auch den Zuzug der Exulanten aus den habsburgischen Gebieten. Besondere Bedeutung für das Vogtland hat dabei die Ansiedlung von böhmischen Geigenbauern in Markneukirchen und Klingenthal, wo der Geigenbau in den nachfolgenden 150 Jahren zu höchster Blüte gelangte und der Gegend den „Titel“ Musikwinkel einbrachte.

Kurt Kauert hat zu diesem Thema eine kurzweilige Überblicksarbeit geschaffen, die alle wesentlichen Aspekte der Entstehung und Entwicklung des Geigenbaus in der Region darstellt und trotzdem nicht die nötige Tiefe vermissen lässt. Dargestellt werden das Vogtland während dem Dreißigjährigen Krieg, der Geigenbau im nahen Böhmen, der Aufbau und Niedergang der Innungen und vieles andere mehr. Wer tiefer in die Materie eintauchen will, dem seien die beiden Bände „Vogtländischer Geigenbau. Biographie und Erklärungen ab (bzw. bis) 1850“ von Bernhard Zoebisch empfohlen, die akribisch jeden Geigenbauer der gefunden werden konnte, beschreiben.

Zu dem Thema findet sich auch bei Wikipedia ein interessanter Artikel, der allerdings den geographischen Schwerpunkt Klingenthal hat.

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